BGH - Urteil vom 15.07.2014
VI ZR 452/13
Normen:
BGB § 306 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1 S. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; VVG § 81 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2014, 2050
DAR 2015, 306
MDR 2014, 1139
NJW 2014, 3234
NJW 2014, 8
NZM 2014, 749
VersR 2014, 1135
ZIP 2014, 2239
ZIP 2014, 69
ZMR 2015, 280
r+s 2014, 491
Vorinstanzen:
OLG Koblenz, vom 09.09.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 12 U 1198/12
LG Koblenz, vom 17.09.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 5 O 238/11

Haftungsvorbehalt für Fälle grober Fahrlässigkeit in den AGB eines gewerblichen Kfz-Vermieters

BGH, Urteil vom 15.07.2014 - Aktenzeichen VI ZR 452/13

DRsp Nr. 2014/12544

Haftungsvorbehalt für Fälle grober Fahrlässigkeit in den AGB eines gewerblichen Kfz-Vermieters

a) Ist der in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines gewerblichen Kfz-Vermieters vorgesehene Haftungsvorbehalt für Fälle grober Fahrlässigkeit wegen Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam, findet die Regelung des § 81 Abs. 2 VVG entsprechende Anwendung (Bestätigung des Senatsurteils vom 11. Oktober 2011 - VI ZR 46/10, BGHZ 191, 150).b) Zu den Voraussetzungen für die Annahme grober Fahrlässigkeit bei einem selbstverschuldeten Unfall mit einem angemieteten Kraftfahrzeug.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des 12. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Koblenz vom 9. September 2013 im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als zum Nachteil des Beklagten erkannt worden ist.

Im Umfang der Aufhebung wird die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

BGB § 306 Abs. 2; BGB § 307 Abs. 1 S. 1; BGB § 307 Abs. 2 Nr. 1; VVG § 81 Abs. 2;

Tatbestand