LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 13.03.2019
L 17 U 461/17
Normen:
SGB V § 13 Abs. 3; SGB VII § 26 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 26 Abs. 4 S. 2; SGB VII § 26 Abs. 5 S. 1; SGB VII § 27 Abs. 1 Nr. 4 und Nr. 6; SGB VII § 34 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 34 Abs. 3 S. 2; SGB VII § 34 Abs. 4; SGB VII § 34 Abs. 8 S. 1; SGB I § 53; BGB § 426 Abs. 2; BGB § 670; BGB §§ 677 ff.; BGB § 683; BGB §§ 812 ff.; BGB § 812 Abs. 1 S. 1 Alt. 1; VVG § 86 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
NZS 2019, 512
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 19.05.2017 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 U 465/15

Kostenerstattung für selbstbeschaffte Leistungen zur Heilbehandlung und Rehabilitation in der gesetzlichen UnfallversicherungKein Erstattungsanspruch einer privaten Krankenversicherung für eine privatärztliche Behandlung aufgrund fehlender AktivlegitimationKeine öffentlich-rechtliche Geschäftsführung ohne Auftrag und kein öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch analog der §§ 812 ff. BGB

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13.03.2019 - Aktenzeichen L 17 U 461/17

DRsp Nr. 2019/6381

Kostenerstattung für selbstbeschaffte Leistungen zur Heilbehandlung und Rehabilitation in der gesetzlichen Unfallversicherung Kein Erstattungsanspruch einer privaten Krankenversicherung für eine privatärztliche Behandlung aufgrund fehlender Aktivlegitimation Keine öffentlich-rechtliche Geschäftsführung ohne Auftrag und kein öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch analog der §§ 812 ff. BGB

1. Für die Durchsetzung eines Kostenerstattungsanspruchs nach § 13 Abs. 3 SGB V fehlt es einer privaten Krankenversicherung an der Aktivlegitimation. 2. Ein Kostenerstattungsanspruch einer privaten Krankenversicherung für eine privatärztliche Behandlung besteht weder aus öffentlich-rechtlicher Geschäftsführung ohne Auftrag in entsprechender Anwendung von §§ 677 ff. BGB noch aus einem öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruch analog der §§ 812 ff. BGB.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Köln vom 19.05.2017 wird zurückgewiesen. Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens. Die Revision wird nicht zugelassen. Der Streitwert wird auf 5.000,00 EUR festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 13 Abs. 3; SGB VII § 26 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 26 Abs. 4 S. 2; SGB VII § 26 Abs. 5 S. 1; SGB VII § 27 Abs. 1 Nr. 4 und Nr. 6; SGB VII § 34 Abs. 1 S. 1-2; SGB VII § 34 Abs. 3 S. 2; SGB VII § 34 Abs. 4; SGB VII § 34 Abs. 8 S. 1; SGB I § 53; BGB § 426 Abs. 2;