OLG Düsseldorf - Urteil vom 16.03.1987
1 U 42/86
Normen:
BGB §§ 249, 251 ; ZPO § 287 ;
Fundstellen:
DAR 1988, 24
ES Kfz-Schaden K-2/13

OLG Düsseldorf - Urteil vom 16.03.1987 (1 U 42/86) - DRsp Nr. 1994/9118

OLG Düsseldorf, Urteil vom 16.03.1987 - Aktenzeichen 1 U 42/86

DRsp Nr. 1994/9118

Die Höhe des Verdienstausfalls einer verletzten Hausfrau ist nach den Kosten einer Ersatzkraft zu bestimmen. Ist eine solche nicht eingestellt worden, so ist der entgangene Gewinn nach dem Nettolohn einer fiktiven Ersatzkraft zu berechnen.

Normenkette:

BGB §§ 249, 251 ; ZPO § 287 ;

Hinweise:

Hinweis:

Einige weitere Stimmen zu den angesprochenen Detailfragen:

Rechtsprechung zu a] Nettolohn fiktiver Ersatzkraft unter ES Kfz-Schaden K-2/7 mit Bearb.-Hinweis sowie ES Kfz-Schaden K-2/17.

[b] außer Ansatz bleibende, weil kompensierbare, Beeinträchtigung im Behinderungsgrad bis maximal 10 %: OLG München (Urteil 5 U 6007/90 18.2.1992, in DAR 1993, 353 = VRS 85, 169) und OLG Oldenburg (Urteil 5 U 32/92 28.7.1992, in r+s 1993, 101 = VersR 1993, 1491).

Zu [c]: Auf MTabellen (Reichenbach/Vogel im zitierten Werk von Schulz-Borck/Hofmann) zur Feststellung der verletzungsbedingten Behinderung hat sich beispielsweise das OLG Frankfurt/M. (Urteil 12 U 65/80 14.7.1981, in VersR 1982, 981) ausdrücklich und vom BGH nicht beanstandet (abgelehnte Revisionsannahme lt. Hinweis in VersR aaO.) berufen; ähnlich LG Hildesheim (Urteil 2 O 342/91 19.3.1993, in ZfS 1993, 297) und LG Saarbrücken (Urteil 6 O 709/92 28.12.1993, in DAR 1994, ). Einen "Anhaltspunkt" für die Schätzung sieht auch das OLG Oldenburg (Urteil 6 U 235/87 20.5.1988, in NJW-RR 1989, 1429) in einschlägigen Tabellen (dort zum Zeitbedarf).