OLG Nürnberg - Urteil vom 30.06.1988
8 U 2824/87
Normen:
AKB § 7 Nr.I.2 S.2, Nr.II.5, Nr.V.2, Nr.V.3;
Fundstellen:
DRsp II(229)248a-c
VersR 1989, 734
VersR 1990, 113
ZfS 1989, 92
r+s 1988, 322

OLG Nürnberg - Urteil vom 30.06.1988 (8 U 2824/87) - DRsp Nr. 1992/9972

OLG Nürnberg, Urteil vom 30.06.1988 - Aktenzeichen 8 U 2824/87

DRsp Nr. 1992/9972

a-b. Vorlage einer fingierten Rechnung über eine nicht ausgeführte Reparatur am Fahrzeug des Versicherungsnehmers mit dem Ziel, dem Haftpflichtversicherer einen Unfall glaubhaft erscheinen zu lassen: (a) Leistungsfreiheit in Höhe von 5 000 DM nach § 7 Nr. V.2 Satz 2 AKB wegen besonders schwerwiegender Verletzung der Aufklärungspflicht; (b) keine unbegrenzte Leistungsfreiheit nach § 7 Nr. V.3 Satz 1 AKB im Falle eines Ä von der Vorschrift nicht erfaßten Ä versuchten Betrugs. c. Keine unbegrenzte Leistungsfreiheit nach § 7 Nr. V.3 Satz 2 AKB wegen passiven Verhaltens des Versicherungsnehmers (Hinnahme eines Versäumnisurteils) im Haftpflichtprozeß, wenn der Versicherer die Prozeßführung verweigert hatte.

Normenkette:

AKB § 7 Nr.I.2 S.2, Nr.II.5, Nr.V.2, Nr.V.3;

Gründe: