OVG Hamburg - Urteil vom 03.03.1994
Bf VII 1/93
Normen:
StVG § 4 Abs. 1 ; StVZO § 15b Abs. 1 ;
Fundstellen:
DÖV 1994, 741
NJW 1994, 2168
VRS 87, 385
VersR 1995, 429
ZfS 1994, 391

OVG Hamburg - Urteil vom 03.03.1994 (Bf VII 1/93) - DRsp Nr. 1995/3918

OVG Hamburg, Urteil vom 03.03.1994 - Aktenzeichen Bf VII 1/93

DRsp Nr. 1995/3918

1. Demjenigen, der nur gelegentlich Haschisch und keine anderen Drogen konsumiert, darf die Fahrerlaubnis nicht wegen der Möglichkeit eines flash-back (Echorausches) entzogen werden. Nur der regelmäßige Konsum von Haschisch und erst recht die Abhängigkeit von dieser Droge schließt die Eignung zum Führen von Kfz aus. 2. Eine durch ärztliche Untersuchungen nachzuweisende, einjährige Abstinenz zur Wiedererlangung der Eignung zum Führen von Kfz ist nur bei Abhängigkeit, nicht bei einem an der Grenze zwischen regelmäßig und gelegentlich liegenden langjährigen Haschischkonsum zu fordern.

Normenkette:

StVG § 4 Abs. 1 ; StVZO § 15b Abs. 1 ;

Hinweise:

Vgl. zum Haschischkonsum im Straßenverkehr BayObLG VersR 1994, 1130 und OLG Düsseldorf VersR 1994, 1443.

Fundstellen
DÖV 1994, 741
NJW 1994, 2168
VRS 87, 385
VersR 1995, 429
ZfS 1994, 391