OLG Oldenburg - Urteil vom 17.10.1995
5 U 65/95
Normen:
BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;
Fundstellen:
MedR 1996, 128
MedR 1996, 128
NJWE-VHR 1996, 17
NJWE-VHR 1996, 17
OLGReport-Oldenburg 1996, 78
OLGReport-Oldenburg 1996, 78
VersR 1997, 192
VersR 1997, 192
Vorinstanzen:
LG Osnabrück, vom 16.03.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 9 O 295/94

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Aufklärungsmangel, Chirurgie

OLG Oldenburg, Urteil vom 17.10.1995 - Aktenzeichen 5 U 65/95

DRsp Nr. 2007/17095

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Aufklärungsmangel, Chirurgie

1. »Die operative Versorgung einer Außenknöchelfraktur mit Syndesmosensprengung mittels eines Bündelnagels, eines Kirschnerdrahtes, einer Zuggurtung und einer Ackermannschraube ist eine Außenseitermethode, über deren besonderen Risiken auch gesondert aufzuklären ist. «2. 25000 DM [12500 EUR] Schmerzensgeld für einen 23-jährigen Mann wegen Wundheilungsstörungen mit der Folge einer notwendigen Revisionsoperation und bleibenden Beschwerden (ständige Schmerzen in dem betroffenen Fuß, geringe Belastbarkeit und schnelles Anschwellen, ständiges Juck- und Kribbelgefühl, Einschränkung der Beweglichkeit), die den Geschädigten in seinem beruflichen Umfeld (als Dachdecker) und seinem täglichen Leben einschließlich Freizeitgestaltung (sportliche Betätigung usw.) erheblich beschränken.

Normenkette:

BGB § 276 § 611 § 823 Abs. 1 § 847 Abs. 1 ; BGB § 253 Abs. 2 (redaktionell eingefügt aufgrund der am 01.08.2002 in Kraft getretenen Rechtsänderung) ;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt von dem Beklagten Schmerzensgeld und Ersatz künftig entstehenden Schadens wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung.