BAG - Urteil vom 14.09.1994
2 AZR 95/94
Normen:
ArbGG § 66 Abs. 1 Satz 2; ZPO §§ 233, 236 Abs. 2 Satz 1;
Fundstellen:
AP Nr. 34 zu § 233 ZPO 1977
AuA 1995, 357
BB 1995, 102
BRAK-Mitt 1995, 219
CR 1995, 411
DB 1995, 331
DRsp IV(412)229Nr. 6d (Ls)
EzA § 233 ZPO Nr. 25
NJW 1995, 743
NZA 1995, 138
RAnB 1995, 96 (Ls)
SAE 1996, 136
VersR 1995, 436
Vorinstanzen:
LAG Mecklenburg-Vorpommern - Urteile vom 07. Oktober 1993 - 1 Sa 4/93, 1 Sa 5/93, 1 Sa 6/93, 1 Sa 28/93, 1 Sa 29/93 ,
ArbG Schwerin - Urteile vom 03. November 1992 - 6 Ca 2794/92, 6 Ca 2930/92, 6 Ca 2129/92, 5 Ca 3487/92, 5 Ca 885/92 -,

Sorgfaltsanforderungen bei fehlgeschlagener Übermittlung einer Rechtsmittelbegründung per Telefax

BAG, Urteil vom 14.09.1994 - Aktenzeichen 2 AZR 95/94

DRsp Nr. 1995/3174

Sorgfaltsanforderungen bei fehlgeschlagener Übermittlung einer Rechtsmittelbegründung per Telefax

»Scheitert die Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes mittels Telekopie zu einem Zeitpunkt, in dem möglicherweise noch eine anderweitige fristgerechte Übermittlung erfolgen konnte, so kann Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nur gewährt werden, wenn mit dem Wiedereinsetzungsantrag das Fehlen oder die Unzumutbarkeit dieser anderen Übermittlungsmöglichkeiten dargelegt wird.«

Normenkette:

ArbGG § 66 Abs. 1 Satz 2; ZPO §§ 233, 236 Abs. 2 Satz 1;

Tatbestand:

Die Parteien streiten in den vom Senat verbundenen Verfahren um die Wirksamkeit der von der Beklagten erklärten Kündigungen der Arbeitsverhältnisse, die Klägerin zu 2) und der Kläger zu 3) begehren darüber hinaus noch die Verpflichtung der Beklagten zur Weiterbeschäftigung. Streitbefangen ist insbesondere die Frage, ob die Kündigungen wegen eines Betriebsüberganges (§ 613 a BGB) erfolgten.