BGH - Urteil vom 21.01.2016
I ZR 274/14
Normen:
UWG § 4 Nr. 4; UWG a.F. § 4 Nr. 10; VVG § 204; GewO § 34d; BGB § 241 Abs. 1; BGB § 280 Abs. 1;
Fundstellen:
DB 2016, 7
DStR 2016, 15
GRUR 2016, 7
GRUR 2016, 825
MDR 2016, 1218
NJW 2016, 9
VersR 2016, 919
WM 2016, 1247
WRP 2016, 977
r+s 2016, 592
Vorinstanzen:
LG München II, vom 16.05.2013 - Vorinstanzaktenzeichen 4 HKO 5253/12
OLG München, vom 20.02.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 29 U 2652/13

Tarifoptimierung für Versicherungsnehmer privater Krankenversicherungen im Rahmen von Tarifwechseln; Kostefreie Beratung des Versicherungsnehmers durch den Versicherer im Rahmen des bestehenden Versicherungsverhältnisses; Unzumutbarkeit der Korrespondenzpflicht mit einem vom Versicherungsnehmer eingeschalteten Vertreter

BGH, Urteil vom 21.01.2016 - Aktenzeichen I ZR 274/14

DRsp Nr. 2016/10248

Tarifoptimierung für Versicherungsnehmer privater Krankenversicherungen im Rahmen von Tarifwechseln; Kostefreie Beratung des Versicherungsnehmers durch den Versicherer im Rahmen des bestehenden Versicherungsverhältnisses; Unzumutbarkeit der Korrespondenzpflicht mit einem vom Versicherungsnehmer eingeschalteten Vertreter

VVG § 204 Ein Krankenversicherer behindert einen Versicherungsmakler, der an ihn im Hinblick auf einen Tarifwechsel eines Versicherungsnehmers ein unzumutbares und damit unzulässiges Korrespondenzverlangen gestellt hat, nicht dadurch gezielt in unlauterer Weise, dass er im Hinblick auf dieses Korrespondenzverlangen an den Versicherungsnehmer mit dem Hinweis herantritt, dass im Rahmen des bestehenden Versicherungsverhältnisses die laufende Beratung des Versicherungsnehmers durch den Versicherer einschließlich der Beratung über einen Tarifwechsel kostenfrei erfolgt.

Tenor

Die Revision gegen das Urteil des 29. Zivilsenats des Oberlandesgerichts München vom 20. Februar 2014 wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen

Normenkette:

UWG § 4 Nr. 4; UWG a.F. § 4 Nr. 10; VVG § 204; GewO § 34d; BGB § 241 Abs. 1; BGB § 280 Abs. 1;

Tatbestand