OLG Hamm - Urteil vom 24.01.2005
9 U 38/03
Normen:
BGB § 254 Abs. 1 ; BGB § 839 ; GG Art. 34 ; StVG § 7 Abs. 2 (a.F.) ; StrWGNW § 9 ; StrWGNW 9a;
Fundstellen:
DAR 2005, 627
NZV 2006, 197
OLGReport-Hamm 2005, 430
VRS 109, 163
VersR 2006, 1379
Vorinstanzen:
LG Dortmund, vom 16.10.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 21 O 306/01

Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde hinsichtlich Spurrillen in einer Fahrbahn; Mitverschulden eines gestürzten Motorradfahrers

OLG Hamm, Urteil vom 24.01.2005 - Aktenzeichen 9 U 38/03

DRsp Nr. 2005/11652

Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde hinsichtlich Spurrillen in einer Fahrbahn; Mitverschulden eines gestürzten Motorradfahrers

»1. Eine scharfkantige in Fahrtrichtung verlaufende Spurrille vor einer Kreuzung mit einer Tiefe von 6,8 cm stellt eine abhilfebedürftige Gefahrenquelle dar, weil sie für Motorradfahrer eine erhebliche Sturzgefahr begründet.2. Bei fehlendem Unabwendbarkeitsbeweis (§ 7 Abs. 2 StVG a. F.) muss sich der wegen der Rille gestürzte Motorradfahrer eine Anspruchsminderung von 20 % gefallen lassen.«

Normenkette:

BGB § 254 Abs. 1 ; BGB § 839 ; GG Art. 34 ; StVG § 7 Abs. 2 (a.F.) ; StrWGNW § 9 ; StrWGNW 9a;

Entscheidungsgründe:

I.