BFH - Urteil vom 13.09.2018
I R 19/16
Normen:
UmwStG 2006 § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2; FGO § 40 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2019, 2543
BB 2019, 496
BFH/NV 2019, 377
BFHE 262, 526
BStBl II 2019, 385
DB 2019, 341
DStR 2019, 321
DStRE 2019, 326
DStZ 2019, 171
FR 2019, 278
GmbHR 2019, 306
HFR 2019, 217
NZG 2019, 558
Vorinstanzen:
FG Berlin-Brandenburg, vom 10.02.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 12073/15

Ansatz des eingebrachten Betriebsvermögens bei Einbringung eines Betriebes, Teilbetriebes oder Mitunternehmeranteils in eine unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige Kapitalgesellschaft

BFH, Urteil vom 13.09.2018 - Aktenzeichen I R 19/16

DRsp Nr. 2019/2138

Ansatz des eingebrachten Betriebsvermögens bei Einbringung eines Betriebes, Teilbetriebes oder Mitunternehmeranteils in eine unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtige Kapitalgesellschaft

Die Voraussetzungen des § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 UmwStG 2006 sind sowohl für jeden Gesellschafter als auch für jeden einzelnen Sacheinlagegegenstand gesondert zu prüfen. Dies gilt auch bei Einbringung mehrerer Mitunternehmeranteile mit positiven und negativen Kapitalkonten.

Tenor

Auf die Revision der Kläger wird das Urteil des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg vom 10. Februar 2016 11 K 12073/15 aufgehoben, soweit es zur Körperschaftsteuer 2010 ergangen ist, und insoweit an das Finanzgericht Berlin-Brandenburg zurückverwiesen. Im Übrigen wird die Revision zurückgewiesen.

Dem Finanzgericht Berlin-Brandenburg wird die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens übertragen.

Normenkette:

UmwStG 2006 § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2; FGO § 40 Abs. 2;

Gründe

I.

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) waren Gesellschafter der mit Gesellschaftsverträgen vom 28. Dezember 2001 errichteten A–GbR sowie der B–GbR. Zweck dieser Gesellschaften war die Fortführung der Unternehmen C einerseits und D andererseits, die die Kläger von ihrem Vater erworben hatten.