OLG Bremen - Beschluss vom 30.08.2017
5 W 10/17
Normen:
BGB § 1960; FamFG § 7; FamFG § 80; FamFG § 81;
Fundstellen:
FGPrax 2017, 266
FamRZ 2018, 296
FuR 2018, 52
MDR 2018, 39
ZEV 2018, 25
Vorinstanzen:
AG Bremen, vom 29.11.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 35 VI 292/15
AG Bremen, vom 24.11.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 35 VI 292/15

Auferlegung der notwendigen Auslagen der Erbprätendenten im Beschwerdeverfahren über die Einsetzung eines Nachlasspflegers

OLG Bremen, Beschluss vom 30.08.2017 - Aktenzeichen 5 W 10/17

DRsp Nr. 2017/14609

Auferlegung der notwendigen Auslagen der Erbprätendenten im Beschwerdeverfahren über die Einsetzung eines Nachlasspflegers

1. Im Verfahren über die Einsetzung eines Nachlasspflegers gemäß § 1960 BGB können die möglichen Erben (Erbprätendenten) "Beteiligte" im Sinne von § 7 Abs. 2 Nr. 2 FamFG sein. 2. Die den Erbprätendenten im Beschwerdeverfahren erwachsenen notwendigen Aufwendungen (hier: Rechtsanwaltskosten) können daher als Kosten Sinne von § 80 FamFG gegen den unterlegenen Beschwerdeführer festgesetzt werden.

Die Beschwerden der Beschwerdeführer gegen die Kostenfestsetzungsbeschlüsse des Amtsgerichts - Nachlassgericht - Bremen vom 24.11.2016 und 29.11.2016 (35 VI 292/15) werden auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Der Beschwerdewert beträgt jeweils 2.311,16 €.

Normenkette:

BGB § 1960; FamFG § 7; FamFG § 80; FamFG § 81;

Gründe:

I.