BFH - Urteil vom 10.05.2017
II R 53/14
Normen:
ErbStG § 2 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 3, § 16; AEUV Art. 63 Abs. 1, Art. 65;
Fundstellen:
BFHE 258, 74
FR 2019, 200
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 28.07.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 3629/13

Höhe des Freibetrags bei einem Erbanfall zu Gunsten eines beschränkt Steuerpflichtigen

BFH, Urteil vom 10.05.2017 - Aktenzeichen II R 53/14

DRsp Nr. 2017/11163

Höhe des Freibetrags bei einem Erbanfall zu Gunsten eines beschränkt Steuerpflichtigen

Beschränkt Steuerpflichtigen steht für den Erwerb beim Tod des Ehegatten der Freibetrag nach § 16 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG in Höhe von 500.000 € unabhängig vom Anteil des inländischen Vermögens am Gesamterwerb in voller Höhe zu.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 28. Juli 2014 11 K 3629/13 aufgehoben.

Die Erbschaftsteuerbescheide vom 19. September 2014, 18. Juli 2014, 27. Mai 2014, 30. Januar 2012, 15. Dezember 2011, 21. November 2011 sowie die Einspruchsentscheidung vom 3. Februar 2012 werden aufgehoben.

Die Kosten des gesamten Verfahrens hat der Beklagte zu tragen.

Normenkette:

ErbStG § 2 Abs. 1 Nr. 3, Abs. 3, § 16; AEUV Art. 63 Abs. 1, Art. 65;

Gründe

I.