OLG München - Beschluss vom 10.08.2012
34 Wx 207/12
Normen:
BGB § 2363; GBO § 29; GBO § 35 Abs. 1 Satz 1; BGB § 51;
Fundstellen:
DNotZ 2013, 153
FamRZ 2013, 908
NotBZ 2012, 467
ZEV 2012, 6
ZEV 2013, 449
Vorinstanzen:
AG Freising, vom 07.05.2012

OLG München - Beschluss vom 10.08.2012 (34 Wx 207/12) - DRsp Nr. 2012/20646

OLG München, Beschluss vom 10.08.2012 - Aktenzeichen 34 Wx 207/12

DRsp Nr. 2012/20646

Weder der dem Vorerben erteilte und den Nacherben sowie den Nacherbfall bezeichnende Erbschein noch der im Grundbuch eingetragene Nacherbenvermerk sind ausreichend, die Nacherbfolge zu belegen. Es bedarf hierzu eines Erbscheins für den Nacherben auch dann, wenn der Eintritt des Nacherbfalls (Wiederverheiratung des Vorerben) und der Nichteintritt der auflösenden Bedingung, dass der Nacherbe den Pflichtteil nicht geltend gemacht hat, nachgewiesen sind (Bestätigung der Senatsrechtsprechung; Beschluss vom 11.4.2011, 34 Wx 160/11 = FGPrax 2011, 173).

Tenor

I.

Die Beschwerde der Beteiligten gegen die Zwischenverfügung des Amtsgerichts Freising - Grundbuchamt - vom 7. Mai 2012 wird zurückgewiesen.

II.

Der Geschäftswert des Beschwerdeverfahrens wird auf 3.000 EUR festgesetzt.

Normenkette:

BGB § 2363; GBO § 29; GBO § 35 Abs. 1 Satz 1; BGB § 51;

Gründe

I.