BGH - Urteil vom 29.09.1992
VI ZR 286/91
Normen:
BGB § 254 Abs.1; StVO § 21 a Abs. 1, § 46 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 254 Abs. 1 Sicherheitsgurt 1
BGHR StVO § 21a Abs. 1 Satz 1 Ausnahmegenehmigung 1
BGHZ 119, 268
DAR 1993, 62
DRsp I(123)367a-b
JuS 1993, 341
MDR 1993, 125
NJW 1993, 53
NZV 1993, 23
VersR 1992, 1529

Ausnahmen vom Mitverschulden bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes

BGH, Urteil vom 29.09.1992 - Aktenzeichen VI ZR 286/91

DRsp Nr. 1993/395

Ausnahmen vom Mitverschulden bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes

Ausnahmen von der - grundsätzlich gebotenen - Mitverschuldensanrechnung zu Lasten eines unfallverletzten Kfz-Insassen, der den Sicherheitsgurt nicht angelegt hat: a. Fälle, in denen einen Gurtanlegepflicht nach § 21 a Abs. 1 Satz 2 StVO nicht bestand oder eine Ausnahmegenehmigung gem. § 46 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 b StVO erteilt war bzw. auf Antrag hätte erteilt werden müssen; b. Abgrenzung der für eine Befreiung - und damit für eine Entlastung vom Mitverschuldensvorwurf - sprechenden, bei Gurtanlegung zu befürchtenden ernsthaften Gesundheitsschäden gegenüber insoweit unbeachtlichen subjektiven Beeinträchtigungen.

Normenkette:

BGB § 254 Abs.1; StVO § 21 a Abs. 1, § 46 Abs. 1 ;

Gründe: