BGH - Urteil vom 12.01.2021
VI ZR 662/20
Normen:
StVG § 7 Abs. 1; StVG § 8 Nr. 2; BGB § 823 Abs. 1; VVG § 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1;
Fundstellen:
DAR 2021, 194
DAR 2021, 304
MDR 2021, 415
VRS 2021, 15
VersR 2021, 522
r+s 2021, 168
Vorinstanzen:
AG Saarbrücken, vom 17.10.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 120 C 245/19
LG Saarbrücken, vom 03.04.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 13 S 169/19

Ausschluss der Haftung des Halters eines Kfz durch Tätigkeit des Verletzten bei dem Betrieb des Kfz aus Gefälligkeit (hier: Beschädigung des eigenen Pkw des Fahrzeugführers)

BGH, Urteil vom 12.01.2021 - Aktenzeichen VI ZR 662/20

DRsp Nr. 2021/2154

Ausschluss der Haftung des Halters eines Kfz durch Tätigkeit des Verletzten bei dem Betrieb des Kfz aus Gefälligkeit (hier: Beschädigung des eigenen Pkw des Fahrzeugführers)

Zur Reichweite des Ausschlusses der Haftung des Halters eines Kraftfahrzeuges nach § 7 Abs. 1 StVG, wenn der Verletzte bei dem Betrieb des Kraftfahrzeuges tätig war (hier: Beschädigung des eigenen Pkw des Fahrzeugführers).

Tenor

Die Revision des Klägers gegen das Urteil der 13. Zivilkammer des Landgerichts Saarbrücken vom 3. April 2020 wird zurückgewiesen.

Der Kläger trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.

Normenkette:

StVG § 7 Abs. 1; StVG § 8 Nr. 2; BGB § 823 Abs. 1; VVG § 115 Abs. 1 S. 1 Nr. 1;

Tatbestand

Der Kläger nimmt die Beklagten auf Schadensersatz wegen eines Verkehrsunfalls in Anspruch, der sich am 2. August 2018 auf dem Parkplatz einer Arztpraxis in S.-G. ereignete.