BayObLG - Beschluß vom 17.11.1988
1 ObOWi 194/88
Normen:
GG Art. 103 Abs. 1 ; OWiG § 72 Abs. 1 S. 2, § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 ; StPO § 145a Abs. 3 S. 2;
Fundstellen:
BayObLGSt 1988, 162
NStE Nr. 3 zu § 72 OWiG
NZV 1989, 161
OLGSt (n.F.) OWiG § 72 Nr. 4
VRS 1989, 305

BayObLG - Beschluß vom 17.11.1988 (1 ObOWi 194/88) - DRsp Nr. 1994/7302

BayObLG, Beschluß vom 17.11.1988 - Aktenzeichen 1 ObOWi 194/88

DRsp Nr. 1994/7302

»1. Ist der Hinweis nach § 72 Abs. 1 S. 2 OWiG dem Betroffenen zugestellt worden, so ist die Rechtsbeschwerde auch dann nicht (in entsprechender Anwendung des § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 OWiG) zulässig, wenn der Betroffene geltend macht, sein Verteidiger, dessen Wahl angezeigt war, sei von dem Hinweis nicht unterrichtet worden. 2. Für den Fristablauf reicht es aus, daß dem Betroffenen der Hinweis nach § 72 Abs. 1 S. 2 OWiG zugestellt wurde. 3. § 145a Abs. 3 S. 2 StPO ist lediglich eine Ordnungsvorschrift, deren Nichtbeachtung keinen Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG darstellt.«

Normenkette:

GG Art. 103 Abs. 1 ; OWiG § 72 Abs. 1 S. 2, § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 ; StPO § 145a Abs. 3 S. 2;
Fundstellen
BayObLGSt 1988, 162
NStE Nr. 3 zu § 72 OWiG
NZV 1989, 161
OLGSt (n.F.) OWiG § 72 Nr. 4
VRS 1989, 305