BayObLG - Beschluß vom 18.04.1988
1 ObOWi 40/88
Normen:
OWiG § 33 Abs. 1 Nr. 1 ;
Fundstellen:
DAR 1988, 427
DRsp-ROM Nr. 1994/7313
NZV 1988, 115
VerkMitt 1988, 85
VRS 75, 218
ZfS 1988, 263

BayObLG - Beschluß vom 18.04.1988 (1 ObOWi 40/88) - DRsp Nr. 1994/7312

BayObLG, Beschluß vom 18.04.1988 - Aktenzeichen 1 ObOWi 40/88

DRsp Nr. 1994/7312

Die Versendung des Anhörungsbogens mit dem Vorwurf, der Adressat habe die darin angeführte Ordnungswidrigkeit begangen, unterbricht die Verjährung gegen den Betroffenen auch dann, wenn der Anhörungsbogen an die "Firma" adressiert ist, deren Alleininhaber der (namensgleiche) Betroffene ist. Hält die Polizei, nachdem der Betroffene auf den Anhörungsbogen nicht geantwortet hat, die Täterschaft des Betroffenen für zweifelhaft und führt sie deshalb eine Fahrerermittlung durch, so unterbricht die anschließende (erneute) Anhörung des Betroffenen nicht mehr die Verjährung.

Normenkette:

OWiG § 33 Abs. 1 Nr. 1 ;

Hinweise:

A.A.: OLG Karlsruhe v. 14.11.1986 (1 Ss 169/86) m.Anm. Franzheim JR 1987, 434.

Fundstellen
DAR 1988, 427
DRsp-ROM Nr. 1994/7313
NZV 1988, 115
VerkMitt 1988, 85
VRS 75, 218
ZfS 1988, 263