BFH - Urteil vom 06.11.2001
VI R 62/96
Normen:
EStG § 8 Abs. 2 S. 1 ; AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1 § 42 ;
Fundstellen:
BB 2002, 717
BFH/NV 2002, 701
BFHE 197, 142
BStBl II 2002, 370
DStR 2002, 581
NJW 2002, 1671
Vorinstanzen:
FG Münster,

BFH - Urteil vom 06.11.2001 (VI R 62/96) - DRsp Nr. 2002/4045

BFH, Urteil vom 06.11.2001 - Aktenzeichen VI R 62/96

DRsp Nr. 2002/4045

»1. Der Arbeitgeber überlässt dem Arbeitnehmer ein Kfz auch dann unentgeltlich zur privaten Nutzung i.S. von Nr. 7.4 des BMF-Schreibens vom 8. November 1982 (BStBl I 1982, 814) bzw. Abschn. 31 Abs. 7 Satz 3 Nr. 4 LStR 1990, wenn der Arbeitnehmer das Kfz auf Veranlassung des Arbeitgebers least, dieser sämtliche Kosten des Kfz trägt und im Innenverhältnis zum Arbeitnehmer allein über die Nutzung des Kfz bestimmt. 2. Auch bei Campingfahrzeugen kann es sich um PKW bzw. Kraftwagen i.S. der Nr. 7.4 des BMF-Schreibens in BStBl I 1982, 814 bzw. Abschn. 31 Abs. 7 LStR 1990 handeln. 3. Kann der Arbeitnehmer das ihm überlassene Kfz auch für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nutzen, ist ein zusätzlicher geldwerter Vorteil zu erfassen.«

Normenkette:

EStG § 8 Abs. 2 S. 1 ; AO (1977) § 39 Abs. 2 Nr. 1 § 42 ;

Gründe: