BGH - Urteil vom 19.06.1984
VI ZR 301/82
Normen:
BGB § 254 Abs.2, § 844 Abs.2;
Fundstellen:
DRsp I(147)211b-d
FamRZ 1984, 976
NJW 1984, 2520
VersR 1984, 936
Vorinstanzen:
OLG Celle,

BGH - Urteil vom 19.06.1984 (VI ZR 301/82) - DRsp Nr. 1992/4862

BGH, Urteil vom 19.06.1984 - Aktenzeichen VI ZR 301/82

DRsp Nr. 1992/4862

Berücksichtigung der von einer Witwe nach dem Unfalltod ihres Ehemannes eingegangenen eheähnlichen Lebensgemeinschaft im Rahmen der Unterhaltsschadensbemessung (b) nicht nach den für den Fall der Wiederheirat geltenden Regeln über den Ehegattenunterhalt; (c) nicht im Wege der Vorteilsausgleichung; (d) unter dem Gesichtspunkt einer aus der Schadensminderungspflicht folgenden Erwerbsobliegenheit (Anrechnung fiktiver Einkünfte).

Normenkette:

BGB § 254 Abs.2, § 844 Abs.2;

Gründe:

(b) "... Der Gesichtspunkt, daß Frau H. nach dem [Unfalltod] ihres Mannes eine eheähnliche Gemeinschaft eingegangen ist, in der sie Versorgung durch ihren Lebensgefährten erhält, kann als solcher nicht zur Minderung der Ersatzpflicht des Schädigers .. führen.