BVerwG - Urteil vom 15.07.1988
7 C 46.87
Normen:
StVG § 4 Abs.1, Abs.3 S.1; StVZO § 15 b Abs.1 S.2, Abs.2 S.1 Nr.2;
Fundstellen:
BVerwGE 80, 43
DRsp II(294)232a-d
DÖV 1989, 266
NJW 1989, 116
VRS 75, 379
VerkMitt 1989, 10

BVerwG - Urteil vom 15.07.1988 (7 C 46.87) - DRsp Nr. 1992/5276

BVerwG, Urteil vom 15.07.1988 - Aktenzeichen 7 C 46.87

DRsp Nr. 1992/5276

a-e. Beurteilung der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen: (a) ernstliche Zweifel im Falle der Trunkenheitsfahrt eines Ersttäters mit hohem Blutalkoholgehalt (hier: 3,34 Promille); (b-e) Bindung der Verwaltungsbehörde an die Beurteilung in einem Strafurteil (b) steht auch der Anordnung einer Gutachten-Beibringung (§ 15 b Abs. 2 StVZO) entgegen; (c-e) tritt nur auf der Grundlage entsprechender Urteilsfeststellungen zur Eignung bei gleichem Sachverhalt ein, (d) also nicht, wenn das Strafgericht zwar ausdrücklich von einer Entziehung der Fahrerlaubnis absieht, dieser Entscheidung aber keine abschließende Beurteilung der Eignungsfrage zugrundelegt;

Normenkette:

StVG § 4 Abs.1, Abs.3 S.1; StVZO § 15 b Abs.1 S.2, Abs.2 S.1 Nr.2;

Gründe:

(a) »... Keine rechtlichen Bedenken bestehen gegen die Annahme des Bekl. [Verwaltungsbehörde], die Fahrt des Kl. am Steuer eines Pkw mit einem Blutalkoholgehalt von 3,34 Promille habe ernstliche Zweifel an dessen Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen aufkommen lassen.