BGH - Urteil vom 13.07.2004
KZR 10/03
Normen:
EG Art. 81 ; VO (EG) Nr. 1/2003, 1400/2002; AGBG § 13 § 9 ; UKlaG § 1 ; BGB § 307 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 117
GRUR 2005, 62
GRURInt 2005, 152
MDR 2005, 437
wrp 2004, 1378
Vorinstanzen:
OLG Düsseldorf, vom 25.02.2003
LG Köln,

CITROEN; Zeitlich maßgebliches Recht für die EG-kartellrechtliche Wirksamkeit von Formularklauseln eines Kraftfahrzeughändlervertrages

BGH, Urteil vom 13.07.2004 - Aktenzeichen KZR 10/03

DRsp Nr. 2004/15720

"CITROEN"; Zeitlich maßgebliches Recht für die EG-kartellrechtliche Wirksamkeit von Formularklauseln eines Kraftfahrzeughändlervertrages

»1. Die EG-kartellrechtliche Wirksamkeit von Formularklauseln eines Kraftfahrzeughändlervertrages, deren Verwendung Gegenstand eines in die Zukunft gerichteten Unterlassungsbegehrens ist, ist für die Zeit nach dem 30. April 2004 auch im Revisionsverfahren nach dem seit dem 1. Mai 2004 geltenden Recht zu beurteilen.2. Wettbewerbsbeschränkende Regelungen eines Kraftfahrzeughändlervertrages, die geeignet sind, den Handel zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft zu beeinträchtigen, können, auch wenn sie nicht mit der seit 1. Oktober 2002 für den Kraftfahrzeugvertrieb maßgeblichen Gruppenfreistellungsverordnung Nr. 1400/2002 vereinbar sind, gemäß Art. 81 Abs. 3 EG zulässig sein, sofern die Freistellungsvoraussetzungen der Legalausnahme erfüllt sind.3. Zur Wirksamkeit von Formularklauseln eines Kraftfahrzeughändlervertrages.«

Normenkette:

EG Art. 81 ; VO (EG) Nr. 1/2003, 1400/2002; AGBG § 13 § 9 ; UKlaG § 1 ; BGB § 307 ;

Tatbestand: