OLG Hamm - Urteil vom 08.08.2000
27 U 18/00
Normen:
StVG § 7 § 17 § 18 ; BGB § 823 § 847 § 823 Abs. 1 ; PflVG § 3 ; ZPO § 286 § 287 § 538 Abs. 1 Nr. 3 § 540 § 708 Nr. 10 ; StGB § 223 ; StVO § 21a Abs. 1 ;
Fundstellen:
OLGReport-Hamm 2001, 22
Vorinstanzen:
LG Arnsberg, - Vorinstanzaktenzeichen 4 O 397/98

Fahren ohne Sicherheitsgurt - Hirnblutung nach Kollision mit Windschutzscheibe bei Frontalzusammenstoss

OLG Hamm, Urteil vom 08.08.2000 - Aktenzeichen 27 U 18/00

DRsp Nr. 2001/185

Fahren ohne Sicherheitsgurt - Hirnblutung nach Kollision mit Windschutzscheibe bei Frontalzusammenstoss

»Wird ein nicht angegurteter Fahrzeugführer bei einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Pkw mit dem Kopf so heftig gegen die Windschutzscheibe seines Pkw geschleudert, dass diese eine Bruchspinne davon trägt, ist die Frage, ob eine etwa 1 1/2 Stunde später (infolge eines plötzlichen Zusammenbruches) festgestellte Hirnblutung auf dem Unfall beruht, auch dann der haftungsausfüllenden Kausalität (§ 287 ZPO) zuzuordnen, wenn der Kopfanstoss nicht zu äußerlich sichtbaren Verletzungen geführt hat.«

Normenkette:

StVG § 7 § 17 § 18 ; BGB § 823 § 847 § 823 Abs. 1 ; PflVG § 3 ; ZPO § 286 § 287 § 538 Abs. 1 Nr. 3 § 540 § 708 Nr. 10 ; StGB § 223 ; StVO § 21a Abs. 1 ;

Tatbestand: