OVG Niedersachsen - Urteil vom 17.01.2013
7 KN 178/12
Normen:
GG Art. 72; GG Art. 73; GG Art. 74; GG Art. 84 Abs. 1 S. 1, 2; StVO § 29; StVO § 46 Abs. 1 S. 1 Nr. 5;
Fundstellen:
DÖV 2013, 319

Folgen der gesetzgeberischen Regelungsbefugnis zur Gebührenerhebung für die Inanspruchnahme von Verwaltungsleistungen aus der jeweiligen Sachgesetzgebungskompetenz des Grundgesetzes

OVG Niedersachsen, Urteil vom 17.01.2013 - Aktenzeichen 7 KN 178/12

DRsp Nr. 2013/3205

Folgen der gesetzgeberischen Regelungsbefugnis zur Gebührenerhebung für die Inanspruchnahme von Verwaltungsleistungen aus der jeweiligen Sachgesetzgebungskompetenz des Grundgesetzes

Die gesetzgeberische Regelungsbefugnis zur Gebührenerhebung für die Inanspruchnahme von Verwaltungsleistungen folgt aus der jeweiligen Sachgesetzgebungskompetenz des Grundgesetzes (für den Bund insbesondere aus den Art. 72 - 74 GG). Art. 84 Abs. 1 Satz 2 GG eröffnet daher keine Zuständigkeit für die Länder, von entsprechenden bundesrechtlichen Regelungen abzuweichen.

Normenkette:

GG Art. 72; GG Art. 73; GG Art. 74; GG Art. 84 Abs. 1 S. 1, 2; StVO § 29; StVO § 46 Abs. 1 S. 1 Nr. 5;

Tatbestand

Die Verfahrensbeteiligten streiten um die Wirksamkeit der vom Antragsgegner auf Grundlage des § 3 Abs. 1 S. 1, Abs. 4 S. 1, Abs. 5 S. 2 des Niedersächsischen Verwaltungskostengesetzes erlassenen Gebührenordnung für Erlaubnisse und Ausnahmegenehmigungen für übermäßige Straßennutzungen vom 14.02.2012.

Die Antragstellerin betreibt ein Transport- und Speditionsunternehmen, das die Durchführung von Schwerlast- und Großraumtransporten auf öffentlichen Straßen anbietet und die hierfür erforderlichen Genehmigungen bei den Straßenverkehrsbehörden einholt.