BGH - Beschluss vom 15.06.2021
II ZB 25/17
Normen:
HGB § 12 Abs. 1 S. 1; HGB § 12 Abs. 2 S. 2 Hs. 2;
Fundstellen:
BB 2021, 1729
BB 2021, 2128
DB 2021, 1736
DStR 2021, 1895
DZWIR 2021, 585
FGPrax 2021, 156
GmbHR 2021, 1087
MDR 2021, 1074
MMR 2021, 833
NZG 2021, 1564
NotBZ 2021, 413
WM 2021, 1440
WRP 2021, 1506
ZIP 2021, 1488
ZIP 2021, 53
Vorinstanzen:
AG Frankfurt/Main, vom 11.06.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 72 AR 692/14
OLG Frankfurt/Main, vom 08.08.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 20 W 229/14

Fomelle Anforderungen an die elektronische Anmeldeung einer Eintragung ins Handelsregister

BGH, Beschluss vom 15.06.2021 - Aktenzeichen II ZB 25/17

DRsp Nr. 2021/10846

Fomelle Anforderungen an die elektronische Anmeldeung einer Eintragung ins Handelsregister

Die Anmeldung einer Eintragung in das Handelsregister ist gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 HGB mit einem einfachen elektronischen Zeugnis eines Notars gemäß § 39a BeurkG elektronisch einzureichen. Die Einreichung mit einer qualifizierten elektronischen Signatur des Ausstellers der Anmeldung gemäß § 126a BGB reicht nicht aus.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Beteiligten gegen den Beschluss des 20. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 8. August 2017 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

HGB § 12 Abs. 1 S. 1; HGB § 12 Abs. 2 S. 2 Hs. 2;

Gründe

A.

Die Beteiligte ist eine am 30. Oktober 2013 in das Handelsregister des Companies House für England und Wales in Cardiff eingetragene private company limited by shares (im Folgenden: Limited) mit satzungsmäßigem Sitz im Vereinigten Königreich. Sie hat im März 2014 beim Amtsgericht - Registergericht - Frankfurt am Main die Eintragung einer Zweigniederlassung in das Handelsregister angemeldet. Die Übersendung der Anmeldung erfolgte auf elektronischem Weg mit einer qualifizierten elektronischen Signatur des directors und alleinigen Gesellschafters der Beteiligten.