BGH - Urteil vom 19.03.2002
VI ZR 333/00
Normen:
StVO § 24 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHZ 150, 201
BGHZ 150, 201
DAR 2002, 262
DAR 2002, 262
NJW 2002, 1955
NJW 2002, 1955
NZV 2002, 225
NZV 2002, 225
SpuRT 2002, 153
VRS 102, 441
VRS 102, 441
VersR 2002, 727
ZGS 2002, 170
ZGS 2002, 170
Vorinstanzen:
OLG Oldenburg,
LG Osnabrück,

Für Inline-Skater maßgebliche Verkehrsregeln; Haftungsverteilung bei Kollision mit Motorradroller

BGH, Urteil vom 19.03.2002 - Aktenzeichen VI ZR 333/00

DRsp Nr. 2002/6403

Für Inline-Skater maßgebliche Verkehrsregeln; Haftungsverteilung bei Kollision mit Motorradroller

»1. Inline-Skates sind - bis zu einer ausdrücklichen Regelung durch den Verordnungsgeber - als "ähnliche Fortbewegungsmittel" im Sinne des § 24 Abs. 1 StVO anzusehen; daher sind Inline-Skater grundsätzlich den Regeln für Fußgänger zu unterwerfen.«2. Kommt es auf einer Straße zwischen einem Motorroller und einem Inlineskater zu einer Kollision, so haftet der Inlineskater zu 60 %, wenn er durch seine Fahrweise die Sorgfalt außer Acht gelassen hat, die ein ordentlicher und verständiger Mensch zur Vermeidung eigenen Schadens angewendet hätte. Inline-Skater sind grundsätzlich mangels bestehender Sonderregeln den Regeln für Fußgänger zu unterwerfen.

Normenkette:

StVO § 24 Abs. 1 ;

Tatbestand: