Geschwindigkeitsmessung von Brücke

Autor: Volker Weingran

Einsatzmöglichkeit

Von Brückenbauten aus werden Videoaufzeichnungen des durchfahrenden Verkehrsstroms erstellt, um auf Fahrgeschwindigkeiten einzelner Fahrzeuge, aber auch auf Abstandsgrößen schließen zu können. Nach einem Bezug auf feste Ortsmarkierungen kann anhand einer parallelen Zeitermittlung eine kinematische Auswertung eines solchen Videofilms erfolgen. Dieses Überwachungsprinzip findet beispielsweise bei den Systemen VIDIT VKS 3.0 und dem Videobrückenabstandsmessverfahren (ViBrAM) Anwendung, wobei Letzteres nachfolgend weiterführend erläutert werden soll.

Überwachungsbereich

Bei der Anwendung des ViBrAM-Systems, das als standardisiertes Messverfahren gilt, werden Fahrvorgänge von Fahrzeugen nach manueller Zuschaltung des Bedieners auf einem digitalen Videoband aufgezeichnet. Derartige Überwachungen sind nur auf hierfür vorbereiteten Fahrbahnabschnitten möglich, da die Fahrbewegungen der Fahrzeuge in einen zeitabhängigen Ortsbezug zu setzen sind. Dies geschieht anhand dreier Messlinien, zwischen denen ein festes Bezugsmaß von jeweilig 50 m existiert. Dieser durch die drei Messlinien gekennzeichnete Überwachungsbereich muss über eine sogenannte "Messkamera" optisch aussagekräftig erfasst werden können, wozu diese Messkamera im Regelfall auf einer Brücke, welche quer über die zu überwachende Fahrbahnführung verläuft, installiert wird.

Ermittlung von Zeitdifferenzen