OLG Hamm - Urteil vom 29.11.1989
20 U 224/89
Normen:
AKB § 7 I Abs. 2, § 12 Abs. 1 IIe; VVG § 62 Abs. 1, § 63 ;
Fundstellen:
NJW 1990, 1187
NJW-RR 1990, 527
NZV 1990, 234
VersR 1990, 413

OLG Hamm - Urteil vom 29.11.1989 (20 U 224/89) - DRsp Nr. 1994/10592

OLG Hamm, Urteil vom 29.11.1989 - Aktenzeichen 20 U 224/89

DRsp Nr. 1994/10592

1. Die Anwendung der sogenannten Vorerstreckungstheorie ist auch im Bereich der Kraftfahrversicherung gerechtfertigt. 2. Die Schäden an einem Lkw, die dadurch eintreten, daß infolge einer Vollbremsung die Räder des mit der Zugmaschine starr verbundenen Aufliegers blockieren und der Auflieger daraufhin gegen das Zugfahrzeug stößt und dieses beschädigt, sind als Rettungskosten zu ersetzen, wenn der Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug nur durch die Vollbremsung verhindert werden konnte.

Normenkette:

AKB § 7 I Abs. 2, § 12 Abs. 1 IIe; VVG § 62 Abs. 1, § 63 ;

Hinweise:

zum Rettungskostenersatz in der Fahrzeugversicherung s. Hofmann, NZV 1990, 215). - Vgl. Zur Problematik auch noch LG Hannover, NJW-RR 1987. 342; OLG Nürnberg (8 U 1290/91) r+s 1991, 297 = ZfS 1991, 313.

Fundstellen
NJW 1990, 1187
NJW-RR 1990, 527
NZV 1990, 234
VersR 1990, 413