OLG Hamm - Urteil vom 30.01.1991
20 U 263/90
Normen:
AKB § 8 ; PflVG § 3 Nr. 9 S. 2; VVG § 12 Abs. 3 ;
Fundstellen:
NJW-RR 1991, 1046
ZfS 1992, 15
r+s 1991, 183

OLG Hamm - Urteil vom 30.01.1991 (20 U 263/90) - DRsp Nr. 1994/10531

OLG Hamm, Urteil vom 30.01.1991 - Aktenzeichen 20 U 263/90

DRsp Nr. 1994/10531

Die Belehrung durch den Versicherer, der VersSchutz gehe verloren, wenn nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des VersScheines der Erstbeitrag gezahlt sei, ist falsch. Da die vorläufige Deckung nur entfällt, wenn die Frist durch Verschulden des VersNehmers nicht eingehalten worden ist, muß zusätzlich darüber belehrt werden, daß bei unverschuldeter Fristversäumung auch die nachträgliche Zahlung den VersSchutz erhält.

Normenkette:

AKB § 8 ; PflVG § 3 Nr. 9 S. 2; VVG § 12 Abs. 3 ;

Hinweise:

Zahlung 14 Tage nach Urlaubsrückkehr ist verspätet: LG Frankfurt (2/16 S 40/90) VersR 1991, 655

A.A. Schirmer VersR 1986, 825, 828: in der Haftpflichtversicherung sei § 8 AKB obsolet. Siehe auch Aufsatz Blumberg, NZV 1991, 412.

Fundstellen
NJW-RR 1991, 1046
ZfS 1992, 15
r+s 1991, 183