OLG Köln - Beschluß vom 09.06.1989
Ss 256/89 (B)
Normen:
GG Art. 103 ; OWiG § 72, § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; StPO § 264 ;
Fundstellen:
NZV 1989, 401

OLG Köln - Beschluß vom 09.06.1989 (Ss 256/89 (B)) - DRsp Nr. 1997/1221

OLG Köln, Beschluß vom 09.06.1989 - Aktenzeichen Ss 256/89 (B)

DRsp Nr. 1997/1221

»1. An verschiedenen Tagen begangene Geschwindigkeitsüberschreitungen sind keine einheitliche "Tat" im Sinne des Verfahrensrechts. Für Verstöße an mehreren Tagen verhängte Geldbußen sind daher im Rahmen des § 79 Abs. 1 S. 1 OWiG bei Berechnung der Wertgrenze nicht zusammenzurechnen. 2. Eine Rechtsbeschwerde nach § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 OWiG gegen eine Beschlußentscheidung ist nur zulässig erhoben, wenn eine Verletzung des § 72 Abs. 1 S. 1 oder 2 OWiG in ordnungsgemäßer Form (§ 79 Abs. 3 OWiG, § 344 Abs. 2 S. 2 StPO) gerügt wird.«

Normenkette:

GG Art. 103 ; OWiG § 72, § 79 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 ; StPO § 264 ;
Fundstellen
NZV 1989, 401