OLG Köln - Beschluß vom 20.07.1990
19 W 18/90
Normen:
AGBG § 9 ; AKB § 7 I Abs. 2 ; BGB § 276 ;
Fundstellen:
VersR 1992, 190

OLG Köln - Beschluß vom 20.07.1990 (19 W 18/90) - DRsp Nr. 1994/12300

OLG Köln, Beschluß vom 20.07.1990 - Aktenzeichen 19 W 18/90

DRsp Nr. 1994/12300

Die in einem Kfz-Mietvertrag getroffene Vereinbarung, daß nach jedem Unfall mit dem Mietfahrzeug unverzüglich die Polizei hinzugezogen werden muß, widrigenfalls der Mieter den Schaden des Vermieters grundsätzlich in vollem Umfang zu ersetzen hat, begründet eine Obliegenheit des Mieters (vgl. BGH VersR 1960, 774 = NJW 1968, 2099), die ihn nicht unangemessen benachteiligt (vgl. BGH VersR 1982, 194 = NJW 1982, 167; OLG Stuttgart VersR 1988, 97 (98)). Diese Klausel ist eine Konkretisierung der in § 7 I Abs. 2 S. 3 AKB normierten Aufklärungspflicht (vgl. BGH VersR 1976, 84).

Normenkette:

AGBG § 9 ; AKB § 7 I Abs. 2 ; BGB § 276 ;

Hinweise:

Unangemessen ist das Hinausschieben der Fälligkeit bis Ermittlungsakteneinsicht durch Vermieter: OLG Karlsruhe (4 U 293/90) DAR 1992, 27.

Fundstellen
VersR 1992, 190