OLG Dresden - Beschluss vom 11.09.2013
2 OLG 21 Ss 652/13
Normen:
StPO § 349 Abs. 2; FZV § 2 Nr. 1; StVG § 2; FeV § 4; FeV § 6 Abs. 4; PflVG § 1; PflVG § 2; PFlVG § 6 Abs. 1; StVG § 21;
Fundstellen:
DAR 2014, 396
NJW 2014, 484
NStZ-RR 2013, 356
NZV 2013, 4
NZV 2014, 235
Vorinstanzen:
LG Zwickau, vom 25.04.2013

Pocketbike als fahrerlaubnispflichtiges und haftpflichtversicherungspflichtiges KraftfahrzeugAnforderungen an die tatrichterlichen Ausführungen zu den unrechtsbeschreibenden Feststellungen beim Fahren ohne Fahrerlaubnis

OLG Dresden, Beschluss vom 11.09.2013 - Aktenzeichen 2 OLG 21 Ss 652/13

DRsp Nr. 2013/21200

Pocketbike als fahrerlaubnispflichtiges und haftpflichtversicherungspflichtiges Kraftfahrzeug Anforderungen an die tatrichterlichen Ausführungen zu den unrechtsbeschreibenden Feststellungen beim Fahren ohne Fahrerlaubnis

1. Die Feststellungen zum Schuldspruch sind ausreichend und genügen den revisionsrechtlichen Anforderungen an eine Verurteilung, wenn sie zum einen die zur Bestimmung des Strafklageverbrauchs und der Reichweite der Rechtskraft des Urteils erforderlichen Feststellungen zur unverwechselbaren Identifizierung der Tat treffen und zum anderen alle Tatbestandsvoraussetzungen für eine Strafbarkeit in objektiver und subjektiver Hinsicht enthalten. Damit ist der Unrechts- und Schuldgehalt der Tat in groben Zügen dargestellt. Das Fehlen weiterer unrechtsbeschreibender Feststellungen gefährdet den Schuldspruch als solchen nicht. (Festhalten an Senatsrechtsprechung, Urteil vom 13. Oktober 2003 - 2 Ss 228/03 -, juris; ebenso OLG Koblenz NZV 2013, 411-412; entgegen OLG München ZfSch 2012, 472 f.; und OLG Bamberg, Urteil vom 25. Juni 2013 - 3 Ss 36/13 - juris; OLG Bamberg StRR 2013, 83)