OLG Hamm - Urteil vom 03.09.2021
26 U 119/20
Normen:
BGB § 630a; BGB § 630b; BGB § 278; BGB § 249; BGB § 253 Abs. 2; ZPO § 404 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
NJW-RR 2022, 245
Vorinstanzen:
LG Siegen, vom 04.09.2020 - Vorinstanzaktenzeichen 2 O 270/18

Schmerzensgeld wegen einer vermeintlich fehlerhaften ärztlichen BehandlungGrundsatz der fachgleichen BeurteilungKriterien für die konkrete Bemessung eines Schmerzensgeldes

OLG Hamm, Urteil vom 03.09.2021 - Aktenzeichen 26 U 119/20

DRsp Nr. 2021/15963

Schmerzensgeld wegen einer vermeintlich fehlerhaften ärztlichen Behandlung Grundsatz der fachgleichen Beurteilung Kriterien für die konkrete Bemessung eines Schmerzensgeldes

Im Arzthaftungssenat ist bei der Auswahl des Sachverständigen, auf das medizinische Fachgebiet abzustellen, in welches die Behandlung fällt. Stellt sich die Behandlung eines Kleinkindes als "Gemeinschaftsprodukt" mehrerer Facharztabteilungen dar, kann es genügen, wenn auf das Fachgebiet eines daran beteiligten Facharztes abgestellt wird.

Tenor

Die Berufung der Beklagten gegen das am 4. September 2020 verkündete Urteil der 2. Zivilkammer des Landgerichts Siegen wird zurückgewiesen.

Die Kosten der Berufungsinstanz werden der Beklagten auferlegt.

Das angefochtene Urteil ist vorläufig vollstreckbar.

Die Beklagte darf die Vollstreckung durch Sicherheitsleistung von 110 % des vollstreckbaren Betrages abwenden, wenn nicht der Kläger vor der Vollstreckung Sicherheit in dieser Höhe leistet.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

BGB § 630a; BGB § 630b; BGB § 278; BGB § 249; BGB § 253 Abs. 2; ZPO § 404 Abs. 1 S. 1;

Gründe

I.