BVerwG - Urteil vom 30.04.2008
3 C 16.07
Normen:
PBefG § 47 Abs. 3 § 57 Abs. 1 ; BOKraft § 27 ;
Fundstellen:
BVerwGE 131, 147
DVBl 2008, 1067
DÖV 2008, 867
GewArch 2008, 374
NJW 2008, 3080
NZV 2009, 56
VRS 115, 155
Vorinstanzen:
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 29.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 13 A 1956/03
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 29.06.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 13 A 1957/03
VG Köln, vom 14.03.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 699/02
VG Köln, vom 14.03.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 763/02

Straßenverkehrsrecht: Personenbeförderung, Regelungskompetenz für das Verhalten der Betriebsbediensteten im Sinne von § 57 Abs. 1 Nr. 3 PBefG

BVerwG, Urteil vom 30.04.2008 - Aktenzeichen 3 C 16.07

DRsp Nr. 2008/13202

Straßenverkehrsrecht: Personenbeförderung, Regelungskompetenz für das Verhalten der Betriebsbediensteten im Sinne von § 57 Abs. 1 Nr. 3 PBefG

»Eine Verordnung, die Taxifahrer dazu verpflichtet, in der Taxe einen Ausweis mit ihrem Namen und einem Bild anzubringen, regelt Anforderungen an das Verhalten der Betriebsbediensteten im Sinne von § 57 Abs. 1 Nr. 3 PBefG; zuständig ist daher das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Auf die den Ländern in § 47 Abs. 3 PBefG erteilte Verordnungsermächtigung kann die Auferlegung dieser Pflicht nicht gestützt werden. Eine vom zuständigen Verordnungsgeber verhängte Ausweispflicht verletzt die Grundrechte der betroffenen Taxifahrer nicht.«

Normenkette:

PBefG § 47 Abs. 3 § 57 Abs. 1 ; BOKraft § 27 ;

Gründe:

I. Die klagenden Taxiunternehmer wenden sich gegen die ihnen in der Kölner Taxenordnung auferlegte Verpflichtung, im Taxi einen Fahrerausweis anzubringen.