BVerwG - Beschluß vom 19.03.1996
11 B 9.96
Normen:
StGB § 69 § 316 Abs. 2 ; StVG § 2 Abs. 1 § 4 Abs. 3 ; StVZO § 9 § 12 Abs. 1 § 15 ; VwGO § 98 § 130a ; ZPO § 411 Abs. 3, Abs. 4 ;
Fundstellen:
Buchholz 442.16 § 15 StVZO Nr. 5
DAR 1996, 330
DÖV 1996, 878
DVBl 1997, 657
NJW 1996, 2318
NVwZ 1996, 1026
NZV 1996, 292
VerkMitt 1996, 81
VerkMitt 1996, Nr. 114
VRS 92, 158
zfs 1996, 317
Vorinstanzen:
VG Aachen, vom 28.09.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 6183/93
OVG Nordrhein-Westfalen, vom 02.11.1995 - Vorinstanzaktenzeichen 19 A 5415/94

Verwaltungsprozeßrecht: Voraussetzungen für die mündliche Erläuterung eines Sachverständigengutachtens; Straßenverkehrsrecht: Prüfungsumfang bei Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis

BVerwG, Beschluß vom 19.03.1996 - Aktenzeichen 11 B 9.96

DRsp Nr. 1997/1598

Verwaltungsprozeßrecht: Voraussetzungen für die mündliche Erläuterung eines Sachverständigengutachtens; Straßenverkehrsrecht: Prüfungsumfang bei Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis

»1. Beantragt ein Beteiligter die mündliche Erläuterung eines vom Gericht eingeholten Sachverständigengutachtens, so muß er die aus seiner Sicht erläuterungsbedürftigen Punkte vorab hinreichend konkret bezeichnen (§ 98 VwGO i.V.m. § 411 Abs. 3 und 4 ZPO).2. Bei einem Antrag auf Erteilung einer inländischen Fahrerlaubnis durch sog. Umschreibung einer ausländischen Fahrerlaubnis (§ 15 StVZO) hat die Verwaltungsbehörde gemäß § 2 Abs. 1 Satz 2 StVG i.V.m. §§ 9, 12 StVZO auch die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs zu prüfen; zur Aufklärung berechtigter Eignungszweifel - hier: Trunkenheitsfahrt mit einer Blutalkoholkonzentration von 2,1 % - kann sie auch die Vorlage des Sachverständigengutachtens einer anerkannten medizinisch- psychologischen Untersuchungsstelle verlangen.«

Normenkette:

StGB § 69 § 316 Abs. 2 ; StVG § 2 Abs. 1 § 4 Abs. 3 ; StVZO § 9 § 12 Abs. 1 § 15 ; VwGO § 98 § 130a ; ZPO § 411 Abs. 3, Abs. 4 ;

Gründe:

1. Die Beschwerde hat keinen Erfolg.