BGH - Urteil vom 21.03.1990
IV ZR 40/89
Normen:
VVG § 2 Abs.1;
Fundstellen:
BGHR AVB Kraftfahrtversicherung (AKB) § 1 Rückwärtsversicherung 1
BGHR VVG § 2 Abs. 2 Satz 2 Rückwärtsversicherung 1
BGHZ 111, 29
DAR 1990, 259
DRsp II(227)145a
DRsp II(229)254c
DRsp-ROM Nr. 1992/1326
MDR 1990, 704
NJW 1990, 1851
VRS 79, 188
VersR 1990, 618
Vorinstanzen:
OLG Frankfurt/Main,
LG Frankfurt/Main,

Zulässigkeit einer Rückwärtsversicherung in der Kaskoversicherung

BGH, Urteil vom 21.03.1990 - Aktenzeichen IV ZR 40/89

DRsp Nr. 1992/1324

Zulässigkeit einer Rückwärtsversicherung in der Kaskoversicherung

»a) Auch in der Fahrzeugvollversicherung (Kaskoversicherung) kann eine Rückwärtsversicherung vereinbart werden. b) Die Leistungsfreiheit des Versicherers für den Fall der Kenntnis des Versicherungsnehmers vom Eintritt des Versicherungsfalls bei Schließung des Vertrages wird im Regelfall der Rückwärtsversicherung konkludent abbedungen mit der Folge, daß Kenntnis nach Antragstellung nicht schadet.«

Normenkette:

VVG § 2 Abs.1;

Tatbestand:

Der Kläger verlangt für einen Kraftfahrzeugschaden, den er vor Ausfertigung und Einlösung des Versicherungsscheins erlitten hat, die Kaskoentschädigung. Der Beklagte meint, eine Rückwärtsversicherung sei nach den Allgemeinen Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung (AKB) ausgeschlossen.