OLG München - Beschluss vom 10.08.2012
34 Wx 131/12
Normen:
BGB § 133; BGB § 1105; BGB § 1968 GBO 19; BGB § 22; BGB § 23; BGB § 49;
Fundstellen:
FGPrax 2012, 250
FamRZ 2013, 1074
FuR 2013, 57
NotBZ 2012, 470
ZEV 2013, 460
ZEV 2013, 9

OLG München - Beschluss vom 10.08.2012 (34 Wx 131/12) - DRsp Nr. 2012/20644

OLG München, Beschluss vom 10.08.2012 - Aktenzeichen 34 Wx 131/12

DRsp Nr. 2012/20644

1. Zur grundbuchrechtlichen Behandlung eines Leibgedings, wenn nach dem Tod der berechtigten Eheleute nur noch etwaige sonst nicht abgedeckte "Kosten einer standesgemäßen Bestattung und der Gottesdienste hiezu" durch Reallast abgesichert sind.2. Jedenfalls für Rechte, die überhaupt erst nach dem Tod des Berechtigten zum Tragen kommen, ist daran festzuhalten, dass ein (unzulässiger) Löschungserleichterungsvermerk grundsätzlich nicht in eine Löschungsvollmacht für den Eigentümer umgedeutet werden kann (insoweit Bestätigung von BayObLGZ 1997, 121; 1998, 250).

Tenor

I.

Die Beschwerde der Beteiligten gegen den Beschluss des Amtsgerichts Laufen -Grundbuchamt - vom 2. April 2012 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass das Amtsgericht Laufen - Grundbuchamt - angewiesen wird, bei dem in der Zweiten Abteilung unter lfd. Nr. 3 in Verbindung mit Veränderungsspalte 5 im Grundbuch des Amtsgerichts Laufen von Ainring Bl. 1809 A noch eingetragenen Recht klarstellend zu vermerken, dass insoweit der Zusatz: "löschbar bei Todesnachweis" entfällt.

II.

Der Geschäftswert des Beschwerdeverfahrens beträgt 3.000 EUR.

Normenkette:

BGB § 133; BGB § 1105; BGB § 1968 GBO 19; BGB § 22; BGB § 23; BGB § 49;

Gründe

I.