BGH - Beschluß vom 21.12.2004
IXa ZB 281/03
Normen:
ZPO § 887 § 767 § 91a ; BGB § 362 ;
Fundstellen:
BGHReport 2005, 677
InVo 2005, 285
WuM 2005, 139
Vorinstanzen:
LG Münster, vom 02.10.2003
AG Gronau, vom 07.04.2003

Berücksichtigung des Erfüllungseinwandes im Zwangsvollstreckungsverfahren

BGH, Beschluß vom 21.12.2004 - Aktenzeichen IXa ZB 281/03

DRsp Nr. 2005/1228

Berücksichtigung des Erfüllungseinwandes im Zwangsvollstreckungsverfahren

1. Im Vollstreckungsverfahren gelten § 91a ZPO und die zur einseitigen Erledigungserklärung entwickelten Grundsätze, sofern das Verfahren, wie bei Anträgen nach § 887 ZPO, kontradiktorisch ausgestaltet ist.2. Im Vollstreckungsverfahren gem. § 887 ZPO ist der Schuldner grundsätzlich mit dem Erfüllungseinwand zu hören.

Normenkette:

ZPO § 887 § 767 § 91a ; BGB § 362 ;

Gründe:

I. Die Gläubiger hatten vom Schuldner eine Doppelhaushälfte gemietet, aus der sie am 29. Februar 2004 nach Kündigung des Mietverhältnisses mit Schreiben vom 28. November 2003 ausgezogen sind.