OLG Frankfurt/Main - Beschluss vom 30.03.2023
11 UH 8/23
Normen:
§ 17 ZPO; § 36 Abs 1 Nr 6 ZPO; § 36 Abs 3 ZPO; § 828 Abs 2 ZPO;
Fundstellen:
GmbHR 2023, 746
MDR 2023, 1069
ZInsO 2023, 1788
Vorinstanzen:
AG Berlin-Charlottenburg, vom 22.02.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 31 M 217/23
AG Frankfurt/Main, vom 09.02.2023 - Vorinstanzaktenzeichen 82 M 1009/23

Örtliche Zuständigkeit der Amtsgerichte für Klagen gegen eine GmbH mit Satzungssitz in Berlin

OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 30.03.2023 - Aktenzeichen 11 UH 8/23

DRsp Nr. 2023/9255

Örtliche Zuständigkeit der Amtsgerichte für Klagen gegen eine GmbH mit Satzungssitz in "Berlin"

Eine GmbH, die in ihrer in mehrere Amtsgerichtsbezirke unterteilten satzungsmäßigen Sitzgemeinde keine aktuelle Geschäftsanschrift unterhält und deren Satzungssitz nicht auf einen dieser Bezirke hin konkretisiert ist, hat einen allgemeinen Gerichtsstand an allen Amtsgerichten der Gemeinde. Soll gegen eine solche Gesellschaft ein Verfahren am allgemeinen Gerichtsstand eingeleitet werden, hat der Antragsteller zwischen diesen Gerichten die Wahl (Bestätigung von OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 29.04.2021 - 11 SV 16/21, entgegen KG, Beschluss vom 11.10.2007 - 2 AR 41/07 = NJOZ 2008, 237).

Tenor

Zuständiges Gericht ist das Amtsgericht Charlottenburg - Vollstreckungsgericht - in Berlin.

Normenkette:

§ 17 ZPO; § 36 Abs 1 Nr 6 ZPO; § 36 Abs 3 ZPO; § 828 Abs 2 ZPO;

Gründe

I.