KG - Urteil vom 07.12.1999
5 U 5865/98
Normen:
BGB § 7 Abs. 1 ; TKG § 2 Abs. 1 ; UWG § 7 Abs. 1 § 13 Abs. 2 Nr. 2 § 683 S. 1 § 677 § 670 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 713 § 546 Abs. 2 S. 1 ;
Vorinstanzen:
LG Berlin, - Vorinstanzaktenzeichen 103 O 30/98

Schlussverkaufsfähigkeit von Kunstrasen

KG, Urteil vom 07.12.1999 - Aktenzeichen 5 U 5865/98

DRsp Nr. 2000/7028

Schlussverkaufsfähigkeit von Kunstrasen

»Kunstrasen gehört zu den schlussverkaufsfähigen Textilien.«

Normenkette:

BGB § 7 Abs. 1 ; TKG § 2 Abs. 1 ; UWG § 7 Abs. 1 § 13 Abs. 2 Nr. 2 § 683 S. 1 § 677 § 670 ; ZPO § 97 Abs. 1 § 708 Nr. 10 § 713 § 546 Abs. 2 S. 1 ;

Tatbestand:

Der Kläger ist die Z z B u W e.V.

Die Beklagte handelt mit Wand- und Bodenbeläge sowie mit Heimwerkerbedarf.

Sie schaltete in den Zeitungen "M A " vom 31. Juli 1997 und "L R " vom 5. August 1997 die nachfolgend in verkleinerter Kopie wiedergegebene Werbung für Kunstrasen aus Polypropylen:

Der Kläger mahnte die Beklagte unter Bezugnahme auf eine durch Urteil der Zivilkammer 15 des Landgerichts Berlin vom 21. Oktober 1997 bestätigte einstweilige Verfügung - 15 O 415/97 - vom 8. August 1997 ab. An Kosten für die Abmahnung entstanden dem Kläger mindestens 295,00 DM zuzüglich 7 % Mehrwertsteuer, insgesamt 315,69 DM.

Der Kläger hat gemeint, die Werbung verstoße gegen § 7 Abs. 1 UWG, weil Kunstrasen keine schlussverkaufsfähige Ware im Sinne des § 7 Abs. 3 Nr. 1 UWG sei. Es komme nicht darauf an, ob die die Verkehrsanschauung Kunstrasen dem Außen- oder Innenbereich zuordne, sondern, ob sie ihn für eine Textilie halte.

Der Kläger hat beantragt,

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