OLG München - Beschluss vom 25.06.2018
34 Wx 144/18
Normen:
BGB § 780; BGB § 1193 Abs. 1 und Abs. 2 S. 2; GBO § 53 Abs. 1; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5, § 795 Abs. 2, § 867; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5, § 797 Abs. 2, § 867;
Fundstellen:
FGPrax 2018, 201
Vorinstanzen:
AG Freising, vom 10.01.2018

Voraussetzungen der Eintragung einer Zwangshypothek aufgrund eines vollstreckbaren notariellen SchuldversprechensPflicht des Grundbuchamts zur Prüfung der Androhung der Vollstreckung mindestens 6 Monate vor Antragstellung

OLG München, Beschluss vom 25.06.2018 - Aktenzeichen 34 Wx 144/18

DRsp Nr. 2018/8612

Voraussetzungen der Eintragung einer Zwangshypothek aufgrund eines vollstreckbaren notariellen Schuldversprechens Pflicht des Grundbuchamts zur Prüfung der Androhung der Vollstreckung mindestens 6 Monate vor Antragstellung

GBO § 53 Abs. 1 ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5, §§ 795, 797 Abs. 2, § 867 Der Senat hält daran fest, dass im Verfahren der Eintragung einer Zwangshypothek aufgrund eines vollstreckbaren notariellen Schuldversprechens das Grundbuchamt auch dann, wenn sich das Bestehen einer Sicherungsabrede aus der Urkunde ergibt, nicht zu prüfen hat, ob die Vollstreckung mindestens sechs Monate vor Antragstellung angedroht worden ist (Fortsetzung zu OLG München, Beschlüsse vom 23.6. 2016 - 34 Wx 189/16 und vom 13.4.2018 - 34 Wx 381/17; Abgrenzung zu BGH, Beschluss vom 30.3.2017 - V ZB 84/16).

Tenor

Die Beschwerde des Beteiligten zu 1 gegen die am 10. Januar 2018 im Grundbuch des Amtsgerichts Freising von XXX Bl. XXXX in Abt. III lfd. Nr. 2 vorgenommene Eintragung einer Zwangssicherungshypothek über 50.000 EUR nebst Jahreszinsen in Höhe von 15 % hieraus seit 9. März 2013 wird zurückgewiesen.

Normenkette:

BGB § 780; BGB § 1193 Abs. 1 und Abs. 2 S. 2; GBO § 53 Abs. 1; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5, § 795 Abs. 2, § 867; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5, § 797 Abs. 2, § 867;

Gründe

I.