BSG - Urteil vom 24.09.2003
B 8 KN 3/02 KR R
Normen:
BPflV (1994) § 11 Abs. 1 § 13 § 14 Abs. 4 § 15 Abs. 1 Nr. 1, Anl 1 Nr. 9.011, Anl 1 Nr. 9.012 ; KHG § 16 Abs. 1 Nr. 1 § 17 Abs. 2 Nr. 1 § 17 Abs. 2a ; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3 ;
Fundstellen:
NZS 2004, 311
Vorinstanzen:
LSG Erfurt - L 6 KN 514/00 KR - 24.06.2002 ,
SG Altenburg, vom 09.08.2000 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KN 1344/99

Abrechnung der Fallpauschale 9.012

BSG, Urteil vom 24.09.2003 - Aktenzeichen B 8 KN 3/02 KR R

DRsp Nr. 2004/5664

Abrechnung der Fallpauschale 9.012

Auch bei Verwendung resorbierbaren Nahtmaterials ist der für die Abrechenbarkeit der Fallpauschale 9.012 maßgebende Abschluss der Wundheilung iS. der Definition der Fallpauschale 9.011 individuell auf den Tag zu legen, an dem ein verantwortungsvoller Arzt nach seinem Erfahrungswissen über den Wundheilungsverlauf, den Beschwerdeangaben des Patienten und dem äußeren Zustand der Wunde unter Einschluss der notwendigen Sicherheitsmargen nicht resorbierbare Fäden gezogen hätte. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BPflV (1994) § 11 Abs. 1 § 13 § 14 Abs. 4 § 15 Abs. 1 Nr. 1, Anl 1 Nr. 9.011, Anl 1 Nr. 9.012 ; KHG § 16 Abs. 1 Nr. 1 § 17 Abs. 2 Nr. 1 § 17 Abs. 2a ; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3 ;

Gründe:

I

Die Klägerin, Mitglied der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen, betreibt eine in den Krankenhausplan des Landes Thüringen aufgenommene Klinik für Herzchirurgie. Sie begehrt von der beklagten Bundesknappschaft für die stationäre Krankenhausbehandlung ihres Versicherten, H Q , in der Zeit vom 8. Januar 1999 bis 28. Januar 1999 die Zahlung weiterer 2.487,74 DM (jetzt: 1.271,96 _).