BAG - Urteil vom 13.12.1994
3 AZR 367/94
Normen:
AFG § 91, §§ 92, 93, 94, 95, 96 ; BAT § 3 lit. d, § 46 ; BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); VersTV § 3;
Fundstellen:
AP Nr. 23 zu § 1 BetrAVG
BAGE 79, 8
BB 1995, 576
DB 1995, 931
DRsp VI(610)252a-b
EzA § 1 BetrAVG Nr. 5
MDR 1995, 722
NZA 1995, 886
SAE 1996, 264
ZIP 1995, 667
Vorinstanzen:
LAG Hamm, vom 22.02.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 1100/93
ArbG Rheine, vom 12.05.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 1512/92

Altersversorgung für befristet beschäftigte Arbeitnehmer

BAG, Urteil vom 13.12.1994 - Aktenzeichen 3 AZR 367/94

DRsp Nr. 1995/4457

Altersversorgung für befristet beschäftigte Arbeitnehmer

»1. Die Ungleichbehandlung verschiedener Arbeitnehmergruppen bei der Zusage von Leistungen auf betriebliche Altersversorgung ist mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz nur dann vereinbar, wenn die Unterscheidung nach dem Zweck der Leistung gerechtfertigt ist (Bestätigung des Senatsurteils vom 20. Juli 1993 - 3 AZR 52/93 - AP Nr. 11 zu § 1 BetrAVG Gleichbehandlung, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung des Gerichts vorgesehen). 2. Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnisse rechtswirksam auf ein Jahr befristet sind (hier: ABM-Kräfte nach §§ 91 bis 96 AFG), dürfen von Zusagen auf Leistungen der betrieblichen Altersversorgung ausgenommen werden.«

Normenkette:

AFG § 91, §§ 92, 93, 94, 95, 96 ; BAT § 3 lit. d, § 46 ; BetrAVG § 1 (Gleichbehandlung); VersTV § 3;

Tatbestand:

Die Parteien streiten darüber, ob die beklagte Gemeinde verpflichtet ist, der Klägerin eine Zusatzrente zu zahlen, die sie beziehen würde, wenn sie für die Dauer ihrer Beschäftigungen als ABM-Kraft bei einer Kommunalen Zusatzversorgungskasse versichert worden wäre.