BAG - Urteil vom 06.05.2014
9 AZR 575/12
Normen:
Fahrpersonalverordnung (FPersV) § 1; Fahrpersonalgesetz (FPersG) § 2; BGB § 618 Abs. 1; Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates (vom 15. März 2006) Art. 7;
Fundstellen:
AP BGB § 618 Nr. 31
BB 2014, 2356
BGB § 618 Nr. 31
EzA-SD 2014, 11
NZA 2014, 1232
Vorinstanzen:
LAG Baden-Württemberg, vom 05.04.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 3 Sa 138/11
ArbG Stuttgart, vom 17.08.2011 - Vorinstanzaktenzeichen 29 Ca 3051/11

Anforderungen an die Einplanung von Fahrtunterbrechungen bei Omnibusfahrern im öffentlichen Personennahverkehr

BAG, Urteil vom 06.05.2014 - Aktenzeichen 9 AZR 575/12

DRsp Nr. 2014/13300

Anforderungen an die Einplanung von Fahrtunterbrechungen bei Omnibusfahrern im öffentlichen Personennahverkehr

Orientierungssatz: Der Arbeitgeber ist bei Omnibusfahrern im öffentlichen Personennahverkehr nicht verpflichtet, in den Dienstplänen Fahrtunterbrechungen ausschließlich nach § 1 Abs. 3 Nr. 2 FPersV vorzusehen, wenn die Linienlänge nicht mehr als 50 Kilometer und der durchschnittliche Abstand zwischen den Haltestellen nicht mehr als drei Kilometer beträgt. Es können auch Fahrtunterbrechungen gemäß § 1 Abs. 3 Nr. 1 FPersV geplant werden.

1. Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 5. April 2012 - 3 Sa 138/11 - wird zurückgewiesen.

2. Der Kläger hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

Fahrpersonalverordnung (FPersV) § 1; Fahrpersonalgesetz (FPersG) § 2; BGB § 618 Abs. 1; Verordnung (EG) Nr. 561/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates (vom 15. März 2006) Art. 7;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Gestaltung von Fahrtunterbrechungen in den Dienstplänen der Beklagten.