SG Karlsruhe - Beschluss vom 11.06.2008
S 7 KR 2374/08 ER
Normen:
SGB X § 31 § 37 Abs. 2 ; SGG § 198 § 51 Abs. 2 Nr. 2 § 86b Abs. 2 ; ZPO § 732 Abs. 2 § 766 § 767 § 769 ;

Anforderungen an die Vollstreckbarkeit von Beitragsforderungen, Zuständigkeit der Sozialgerichte für den Vollstreckungsschutz

SG Karlsruhe, Beschluss vom 11.06.2008 - Aktenzeichen S 7 KR 2374/08 ER

DRsp Nr. 2008/20666

Anforderungen an die Vollstreckbarkeit von Beitragsforderungen, Zuständigkeit der Sozialgerichte für den Vollstreckungsschutz

Für die Anordnung der einstweiligen Einstellung der Zwangsvollstreckung von Beitragsbescheiden der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sind die Sozialgerichte zuständig. Dabei kann eine Beitragsforderung nicht vollstreckt werden, wenn kein vollstreckbarer Beitragsbescheid vorliegt, was dann der Fall ist, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass er durch Zugang beim Beteiligten wirksam geworden ist oder wenn nicht erkennbar ist, wie sich die geltend gemachte Beitragsforderung zwischen Kranken- und Pflegeversicherung verteilt. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB X § 31 § 37 Abs. 2 ; SGG § 198 § 51 Abs. 2 Nr. 2 § 86b Abs. 2 ; ZPO § 732 Abs. 2 § 766 § 767 § 769 ;