BSG - Urteil vom 19.03.1997
5 RJ 78/95
Normen:
AFG § 100 Abs. 1 § 101 Abs. 1 § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 105c Abs. 1 ; RVO § 1259 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 § 1248 Abs. 2 ; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ;
Fundstellen:
AuA 1998, 177
BSGE 80, 124
DB 1997, Beil. 15 S. 11
NZA-RR 1998, 89
SozR 3-2200 § 1259 Nr. 18

Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit als Ausfallzeit nach Vollendung des 58. Lebensjahres

BSG, Urteil vom 19.03.1997 - Aktenzeichen 5 RJ 78/95

DRsp Nr. 1998/1728

Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit als Ausfallzeit nach Vollendung des 58. Lebensjahres

Wegen der Sondernorm des § 105c AFG braucht ein Versicherter nach Vollendung des 58. Lebensjahres für die Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit als Ausfallzeit in der Rentenversicherung das Merkmal der subjektiven Verfügbarkeit nicht mehr zu erfüllen. Demgegenüber kommt einer gegenüber dem Arbeitsamt abgegebenen Erklärung des Arbeitslosen zu § 105c AFG keine rechtliche Bedeutung zu (Abgrenzung zu BSG vom 8.2.1996 - 13 RJ 19/95 = BSGE 78, 1 = SozR 3-2600 § 58 Nr. 5 und BSG vom 13.8.1996 - 8 RKn 30/95 = SozR 3-2600 § 58 Nr. 7). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 100 Abs. 1 § 101 Abs. 1 § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 § 105c Abs. 1 ; RVO § 1259 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 § 1248 Abs. 2 ; SGB VI § 58 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über die Gewährung höheren Altersruhegeldes (ARG) wegen Arbeitslosigkeit für den Kläger unter Berücksichtigung der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1987 als Ausfallzeit.