LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 11.09.2018
L 9 SO 344/18 B ER
Normen:
SGB XII §§ 75 ff.; SGB XII § 75 Abs. 2 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 4; SGB XII § 79; SGB IX § 131; SGB IX § 139 Abs. 3; SGB I § 39; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 920 Abs. 2;
Vorinstanzen:
SG Köln, vom 18.04.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 SO 102/18 ER

Anspruch auf Abschluss einer Leistungs- und Prüfungsvereinbarung gemäß §§ 75 ff. SGB XII für den Leistungsbereich Ergänzungsleistungen in Ambulant betreuten Wohnen für Menschen mit Behinderung im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.09.2018 - Aktenzeichen L 9 SO 344/18 B ER

DRsp Nr. 2019/6651

Anspruch auf Abschluss einer "Leistungs- und Prüfungsvereinbarung gemäß §§ 75 ff. SGB XII für den Leistungsbereich Ergänzungsleistungen in Ambulant betreuten Wohnen für Menschen mit Behinderung" im Wege des einstweiligen Rechtsschutzes im sozialgerichtlichen Verfahren

Ein materiell-rechtlicher Anspruch auf Abschluss einer Leistungs- und Prüfungsvereinbarung nach §§ 75 ff. SGB XII kommt - erst recht im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes - nur im Fall einer Ermessensreduzierung auf Null in Betracht, d.h. wenn jede andere Entscheidung des Trägers der Sozialhilfe als zum Vertragsschluss zu den von der Einrichtung gewünschten Bedingungen rechtswidrig wäre.

Tenor

Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Sozialgerichts Köln vom 18.04.2018 wird zurückgewiesen. Die Antragstellerin trägt auch die Kosten des Beschwerdeverfahrens. Der Streitwert für das Beschwerdeverfahren wird auf 5.000,00 EUR festgesetzt.

Normenkette:

SGB XII §§ 75 ff.; SGB XII § 75 Abs. 2 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 3 S. 2; SGB XII § 75 Abs. 4; SGB XII § 79; SGB IX § 131; SGB IX § 139 Abs. 3; SGB I § 39; SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4; ZPO § 920 Abs. 2;

Gründe