LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 29.08.2019
L 6 U 551/18
Normen:
SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 134 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 212; RVO § 551 Abs. 1 S. 1-2; BKV Anl. 1 Nr. 1302; BKV Anl. 1 Nr. 1310; BKV Anl. 1 Nr. 1317;
Vorinstanzen:
SG Ulm, vom 04.01.2018 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 U 3778/14

Anspruch auf Anerkennung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen UnfallversicherungZuständigkeit unter Anwendung der RVOAnforderungen an den Nachweis einer berufsbedingten Polyneuropathie

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 29.08.2019 - Aktenzeichen L 6 U 551/18

DRsp Nr. 2019/14810

Anspruch auf Anerkennung einer Berufskrankheit in der gesetzlichen Unfallversicherung Zuständigkeit unter Anwendung der RVO Anforderungen an den Nachweis einer berufsbedingten Polyneuropathie

1. Die Zuständigkeit bei Berufskrankheiten richtet sich auch unter Anwendung der RVO nach dem Unternehmen, in dem die gefährdende Tätigkeit zuletzt ausgeübt wurde.2. Für die Diagnose einer Polyneuropathie ist eine elektrophysiologische Untersuchung unerlässlich.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Ulm vom 4. Januar 2018 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten des Klägers sind von der Beklagten auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VII § 2 Abs. 1 Nr. 1; SGB VII § 9 Abs. 1; SGB VII § 134 Abs. 1 S. 1; SGB VII § 212; RVO § 551 Abs. 1 S. 1-2; BKV Anl. 1 Nr. 1302; BKV Anl. 1 Nr. 1310; BKV Anl. 1 Nr. 1317;

Tatbestand

Der Kläger begehrt die Feststellungen der Berufskrankheiten nach den Nummern (Nrn.) 1302, 1310 und 1317 der Anlage 1 zur Berufskrankheiten-Verordnung (BKV).