BSG - Urteil vom 30.07.2008
B 14 AS 26/07 R
Normen:
AlgIIV § 2 Abs. 2 S. 1; GG Art 3 Abs. 1; GG Art 80 Abs. 1 S. 1; GG Art 80 Abs. 1 S. 2; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 13 S. 1 Nr. 1; SGB II § 37; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGG § 95;
Fundstellen:
NJW 2009, 3806
NZS 2009, 512
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 14.08.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 5 AS 264/05
LSG Essen - L 12 AS 52/06 - 09.05.2007,

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; fehlende Hilfebedürftigkeit bei rückwirkend ausgezahltem Einkommen

BSG, Urteil vom 30.07.2008 - Aktenzeichen B 14 AS 26/07 R

DRsp Nr. 2009/10265

Anspruch auf Arbeitslosengeld II; fehlende Hilfebedürftigkeit bei rückwirkend ausgezahltem Einkommen

Bei der Berechnung der Alg II-Leistung ist als Einkommen grundsätzlich alles zu berücksichtigen, was jemand nach Antragstellung wertmäßig dazu erhält; Vermögen ist alles, was er vor Antragstellung bereits hatte. Laufende Einnahmen sind für den Monat zu berücksichtigen, in dem sie zufließen.

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen vom 9. Mai 2007 aufgehoben und die Sache zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

AlgIIV § 2 Abs. 2 S. 1; GG Art 3 Abs. 1; GG Art 80 Abs. 1 S. 1; GG Art 80 Abs. 1 S. 2; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 12 Abs. 1; SGB II § 13 S. 1 Nr. 1; SGB II § 37; SGB II § 41 Abs. 1 S. 1; SGG § 95;

Gründe:

I. Die Beteiligten streiten über einen Anspruch des Klägers auf Arbeitslosengeld II (Alg II) für den Monat Januar 2005, insbesondere darüber, ob das Mitte Januar 2005 ausgezahlte Arbeitsentgelt für Dezember 2004 und das Ende Januar 2005 für die Zeit vom 1. bis 10. Januar 2005 überwiesene Arbeitslosengeld (Alg) als Einkommen iS des § 11 Abs 1 des Zweiten Buches des Sozialgesetzbuches (SGB II) zu berücksichtigen sind.