BSG - Urteil vom 25.06.2008
B 11b AS 45/06 R
Normen:
AlgIIV § 1 Abs. 1 Nr. 8; EStG § 74; SGB II § 11 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11 Abs. 1 S. 3; SGB II § 20 Abs. 1; SGB II § 22 Abs. 1 S. 1; SGB II § 24 Abs. 1; SGB II § 24 Abs. 2; SGG § 95; SGG § 96;
Vorinstanzen:
LSG Chemnitz, vom 20.07.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 AS 3/05
SG Chemnitz, vom 24.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 1378/05
SG Chemnitz, vom 24.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 1397/05
SG Chemnitz, vom 24.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 2 AS 1420/05
SG Chemnitz, vom 29.06.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 12 AS 224/05

Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Voraussetzungen für den befristeten Zuschlag, Aufteilung der Unterkunftskosten nach Kopfzahl bei nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehörenden Nutzern, Abschlag für Warmwasserbereitung, Berücksichtigung des Kindergeldes für ein volljähriges Kind als Einkommen

BSG, Urteil vom 25.06.2008 - Aktenzeichen B 11b AS 45/06 R

DRsp Nr. 2008/20828

Anspruch auf Arbeitslosengeld II, Voraussetzungen für den befristeten Zuschlag, Aufteilung der Unterkunftskosten nach Kopfzahl bei nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehörenden Nutzern, Abschlag für Warmwasserbereitung, Berücksichtigung des Kindergeldes für ein volljähriges Kind als Einkommen

1. Nur bei einem Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II besteht ein Anspruch auf den befristeten Zuschlag nach § 24 SGB II. 2. Die Kosten für die Nutzung einer Unterkunft durch Hilfebedürftige gemeinsam mit anderen Personen, die nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehören, sind im Regelfall unabhängig von Alter oder Nutzungsintensität anteilig pro Kopf aufzuteilen. 3. Seit dem 1.1.2005 sind die Kosten der Warmwasserbereitung mit einem Anteil von 6,22 € in der Regelleistung von 345 € enthalten und daher maximal in dieser Höhe von den Kosten für Heizung in Abzug zu bringen. Abschläge für nicht zur Bedarfsgemeinschaft und zum Kreis der Berechtigten nach SGB II zählende Kinder sind nicht zu berücksichtigen.