BSG - Urteil vom 12.09.2018
B 14 AS 36/17 R
Normen:
SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11a Abs. 3; SGB II § 11b Abs. 2 S. 3; SGB II § 11b Abs. 3;
Fundstellen:
NZS 2019, 276
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 15.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 18 AS 2832/15
SG Berlin, vom 04.11.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 82 AS 12274/13

Anspruch auf Arbeitslosengeld IIBerücksichtigung der Aufwandsentschädigung einer berliner Bezirksverordneten als Einkommen

BSG, Urteil vom 12.09.2018 - Aktenzeichen B 14 AS 36/17 R

DRsp Nr. 2019/1405

Anspruch auf Arbeitslosengeld II Berücksichtigung der Aufwandsentschädigung einer berliner Bezirksverordneten als Einkommen

Die Aufwandsentschädigung an Mitglieder einer Berliner Bezirksverordnetenversammlung ist weder eine von der Berücksichtigung als Einkommen ausgenommene zweckbestimmte Einnahme noch ist deren Empfänger bei Geltendmachung den Grundfreibetrag übersteigender Absetzbeträge vom Nachweis der Ausgaben freigestellt.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 15. Februar 2017 wird zurückgewiesen.

Kosten sind für das Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 1 S. 1; SGB II § 11a Abs. 3; SGB II § 11b Abs. 2 S. 3; SGB II § 11b Abs. 3;

Gründe:

I

Umstritten ist im Rahmen eines Überprüfungsverfahrens die Berücksichtigung einer der Klägerin als berliner Bezirksverordneten geleisteten Aufwandsentschädigung als zur Bedarfsdeckung einzusetzendes Einkommen im Februar 2013.